Diese angeleiteten Stunden eignen sich vor allem für Yoga-Neulinge oder -Geübte, die die Grundlagen vertiefen möchten. Hier wird u.A. die AYI® Basic Form erarbeitet, in die Grundlagen der traditionellen Techniken (Vinyasa, Bandha und Drshti) eingeführt und die elementaren philosophischen Hintergründe vermittelt. Die Basic Klasse dient als Vorbereitung zu dem Mysore Unterricht, in welchen dann eine je individuelle Praxis entwickelt und etabliert werden kann.
Diese für den Ashtanga Yoga typische Unterrichts- und Übungsweise ist nach dem Name der Stadt Mysore in Südindien benannt. Hier wurde von Pattabhi Jois Mitte des 20. Jhds. das uns heute bekannte Ashtanga Yoga Übungssystem entwickelt und unterrichtet. Im Mysore Style zu üben bedeutet, dass jeder Yogi seine Praxis (1. oder 2. Serie, Teile davon oder eine individuelle therapeutische Praxis) eigenständig und im eigenen Atemrhythmus ausübt. Eine erfahrene Lehrerin unterstützt und begleitet die Praxis jeweils individuell. Hier kommen vor allem körperliche und taktile Hilfestellungen (adjustments) zum Tragen, die dem Übenden eine unmittelbare Erfahrung in der jeweiligen Position ermöglichen.
Um in dieser Weise zu üben, braucht es keine fortgeschrittene Yoga-Praxis; lediglich die Motivation, sich auf das eigenständige Üben einzulassen und anfangs auch ein gewisses Durchhaltevermögen, bis der Ablauf der Sequenzen kognitiv verinnerlicht wurde. Dann aber entsteht eine einzigartige meditative Praxis, in der eine echte Selbstbegegnung möglich ist. Die Basic Klassen sind eine gute Vorbereitung auf diesen Unterrichtsstil und werden im Vorfeld empfohlen. Unter gewissen Umständen kann es aber auch sinnvoll sein, als Yoga-Neuling direkt in die Mysore Klassen einzusteigen. Sprecht uns einfach darauf an!
Die Led Class ist eine geführte Stunde, die ganz dem traditionellen Rhythmus des Ashtanga Counts folgt. Die einzelnen Positionen und Haltepunkte werden mit den Sanskritbezeichnungen benannt und jeder Atemzug präzise gezählt. Der Lehrer dient hierbei als eine Art Metronom und lässt damit für die Übenden einen gemeinsamen Rhythmus entstehen, der durch den Atem erfahrbar und getragen wird. Da die Lehrerin hier keine oder nur wenig Hilfestellungen geben kann und die Praxis recht fordernd ist, sollte man für diese Klasse eine gewisse Vorerfahrung mitbringen. Bei Fragen hierzu sprecht uns gerne an!
Der Sanskrit-Begriff Vinyasa setzt sich aus „vi“ (eine Ordnung) und „nyasa“ (bewusst setzen, stellen, legen) zusammen: 'Ein bewusstes Zusammensetzen, eine bewusste Ordnung'. Dieser Yoga-Stil gehört zu den neueren, die sich aus der alten Yoga Tradition entwickelt haben. Auch hier entsteht durch die intensive Asana Praxis eine vom Atem getragenenes Fließen durch die Positionen, die vom Übenden unmittelbar erfahren werden können. Jede Stunde setzt einen anderen Schwerpunkt und besteht aus angeleiteten, kreativen und dynamischen Bewegungsabläufen. Vorerfahrung wird empfohlen.
Hier geht die indische Yoga-Tradition eine Verbindung mit der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ein. Die Körperhaltungen im Yin Yoga sollen helfen, den Energiefluss zu harmonisieren, so dass die Lebensenergie – das Chi/Qi (in der indischen Tradition Prana) – wieder frei durch die Meridiane, d.h. die Energiebahnen im Körper (in der indischen Tradition Nadis), fließen kann.
Das lange, passive Halten der Asanas, die überwiegend im Sitzen und Liegen am Boden praktiziert werden, wirkt tiefgehend auf das Fasziengewebe, die Gelenke, Sehnen und Bänder. Die Übungen lassen dich weicher und flexibler werden. Hierzu werden verschiedene Hilfsmittel wie Kissen, Blöcke, Decken etc. zur Unterstützung verwendet. Das Eintauchen in die Stille schafft über die vertiefte Selbstwahrnehmung einen Zustand von tiefer Entspannung und geistiger Klarheit zudem kann sich das Nervensystem regenerieren. Gerade bei einer sonst dynamischen und kraftvollen Yogapraxis kann die Yin Yoga Klasse ein wunderbar ergänzender Ausgleich sein. Eine Yoga Vorerfahrung ist nicht nötig.
Wenn wir Yoga üben, begegnen wir nicht selten auch verstörenden Emotionen wie Trauer, Wut oder Ohnmacht. Da viele traumatische Erlebnisse auf körperlicher Ebene gespeichert sind, spricht eine regelmäßige Yoga Praxis natürlicherweise auch unsere psychische Eben an. Diese einfühlsame Yogaklasse bietet dir einen geschützten Rahmen, um dich auch mit sensiblen psychischen Themen auf die Matte zu wagen. Du lernst hier, deinen Körper achtsam zu spüren, Grenzen wahrzunehmen und vielleicht auch sanft zu erweitern in Richtung von mehr Freiheit und Selbstbestimmung. Der Fokus der Stunde liegt auf einer sanften Yogapraxis und gezielten Übungen aus der Traumapädagogik. Keine Yoga Vorerfahrung notwendig.
*** Kurs pausiert momentan ***